Coronavirus: Alles, was du zu Covid-19 und Ernährung wissen musst

Corona und Ernährung

Seit Anfang des Jahres hört man in den Medien nichts anderes mehr als Corona. Aber was davon stimmt und wie sehr sind wir davon betroffen? Müssen wir Hamsterkäufe tätigen und Desinfektionsmittel leer kaufen? Oder ist es doch nicht viel schlimmer als die normale Grippe? Wir klären euch auf.


Was ist das Coronavirus?

Das Virus SARS-CoV-2 dominiert seit Anfang des Jahres 2020 das Weltgeschehen. Seitdem im Dezember 2019 in Wuhan (China) vermehrt Fälle zunächst unerklärlicher Lungenerkrankungen aufgetreten sind, hat sich das Virus bis jetzt über den ganzen Globus verteilt.

Coronaviren gehören zu den RNA-Viren.

RNA-Viren sind Viren, deren Erbgut aus Ribonukleinsäure besteht. Ribonukleinsäure ist wichtig für die Umsetzung der Erbinformation in Proteine. Die Coronaviren lösen Erkrankungen der Atemwege aus, so z.B. auch SARS (schweres akutes Atemwegssyndrom) und MERS (Middle East Respiratory Syndrome).

Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus resultiert ebenfalls in einer Atemwegserkrankung. Diese hat von der WHO den Namen COVID-19 erhalten. Manche Patienten haben überhaupt keine Symptome, in besonders schweren Fällen jedoch kann es bei einer Infektion mit dem Corona-Virus zu Lungenversagen und schließlich dem Tod kommen. Dies ist aber bei weitem nicht bei jeder Erkrankung der Fall, sondern vor allem bei bestimmten Risikogruppen.

Fakten zum Coronavirus
Risikogruppen
  • Personen über 60 Jahren
  • Personen mit Vorerkrankungen
    • Diabetes
    • Herz-Kreislauf-Leiden
    • Bluthochdruck
    • Chronische Atemwegserkrankungen
    • Krebs
Übertragung Primär: Tröpfcheninfektion (z.B. Husten, Niesen) / Sekundär: Schmierinfektion über kontaminierte Oberflächen (z.B. Türknaufe, Knöpfe)
Inkubationszeit 1-14 Tage
Symptome
  • Fieber
  • Husten
  • Schnupfen
  • Abgeschlagenheit
  • Atemprobleme
  • Halskratzen
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Übelkeit und Durchfall
Sterblichkeit* 2%

*Bezogen auf aktuell bekannte Fälle. Beim Erstkontakt mit einem Virus ist diese Rate häufig erhöht, weil die Datenlage über die Gesamtinfektionen noch unklar ist, da viele Infektionen einen leichten Verlauf nehmen und nicht in die Statistik eingehen.

Die Forschung zum Corona-Virus läuft auf Hochtouren, allerdings sind Coronaviren dafür bekannt, dass sie sich schnell verändern. Daher ist es schwierig sie einzuschätzen, zu erforschen und angemessen auf sie zu reagieren.


Prof. Dr. med. vet. Katharina Riehn von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg über das Coronavirus

Interview Corona Riehn HAW Hamburg

Wir haben mit Frau Prof. Dr. med. vet. Katharina Riehn von der HAW Hamburg gesprochen. Sie ist Professorin für Lebensmittelmikrobiologie und -Toxikologie und hat uns die wichtigsten Fragen zum Corona-Virus beantwortet.

Upfit: Wie wahrscheinlich ist es, dass das Coronavirus auch über Lebensmittel übertragen wird? Sind importierte Lebensmittel aus betroffenen Regionen eine Gefahr?

Riehn: Die Wahrscheinlichkeit, dass Viren über Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden, ist gering, aber nicht auszuschließen. Viren, die z.B. durch das Anfassen im Supermarkt auf ein Lebensmittel gelangen, können sich dort allerdings nicht vermehren und sterben innerhalb kurzer Zeit ab.

Upfit: Wie lange überleben Coronaviren außerhalb von menschlichen/tierischen Organismen?

Riehn: Coronaviren überleben i.d.R. nicht lange “an der frischen Luft”. Man schätzt, dass die Viren in der Umwelt nach wenigen Stunden bis einigen Tagen absterben. Das alles ist abhängig davon, wie warm/kalt bzw. feucht/trocken es ist. Grundsätzlich steigt die Überlebenszeit außerhalb des menschlichen Körpers bei kühlen und feuchten Umgebungsbedingungen eher an.

Upfit (Nachtrag am 24.03.2020): Für das neuartige Coronavirus zeigen erste Laboruntersuchungen (in einem Pre-Print-Artikel, der noch nicht durch ein in der Wissenschaft übliches Peer-Review-Verfahren geprüft wurde), dass es nach starker Kontamination

  • Bis zu 3 Stunden als Aerosol
  • Bis zu 4 Stunden auf Kupfer
  • Bis zu 24 Stunden auf Karton und
  • Bis zu 2-3 Tagen auf Edelstahl und Plastik

infektiös bleiben kann.

Upfit: Kann Corona von kranken Tieren auch auf den Menschen übertragen werden?

Riehn: Das Virus stammt tatsächlich sehr wahrscheinlich von Tieren. So stammen beispielsweise die Coronaviren, die die Lungenkrankheit SARS auslösen, aus chinesischen Fledermäusen. Die eignen sich sehr gut als Wirte für Viren, da sie sehr sozial in großen Gruppen leben und einen großen Aktionsradius haben. Dieser Weg der Übertragung ist hier in Europa allerdings nicht von Bedeutung, hier ist die Übertragung von Mensch zu Mensch der Infektionsweg.

Upfit: Was kann man tun, um sich vor einer Übertragung des Coronavirus zu schützen?

Riehn: Prinzipiell gelten auch die gleichen Hygieneregeln wie beim “normalen” Infektionsschutz. Das wichtigste ist regelmäßiges Hände waschen! Wenn die Hände gewaschen wurden, muss nicht mehr zusätzlich desinfiziert werden. Eine Desinfektion ohne das vorherige Waschen ist sinnlos, da das Desinfektionsmittel auf schmutziger und fettiger Haut nicht richtig wirken kann. Körperkontakt sollte vermieden werden, niesen und husten sollte man nur in die Armbeuge.

Upfit: Sollte ich große Massenansammlungen vermeiden?

Riehn: Es macht Sinn, Großveranstaltungen zu meiden. Auch wenn das für die Veranstalter ein harter, wirtschaftlicher Rückschlag und für einen persönlich ärgerlich ist.

Das Ziel sollte sein, eine Ausbreitung zu vermeiden.

Denn je mehr Menschen insgesamt erkranken, desto mehr Menschen erkranken eben auch schwerwiegend. Es geht also hier hauptsächlich darum, Risikogruppen zu schützen.

Upfit: Wie gut sind wir auf den Fall vorbereitet, dass sich Corona hier genauso ausbreitet wie in Italien?

Riehn: Unser Gesundheitssystem ist in seiner Basis meiner Meinung nach gut und leistungsfähig. Natürlich ist es nicht perfekt und hat sicherlich auch Schwächen. Aber viel problematischer ist in meinen Augen, dass sich viele Menschen durch diese Hamsterkäufe egoistisch verhalten.

Wenn Desinfektionsmittel in Krankenhäusern knapp wird, weil es in privaten Kellern gelagert wird, dann fehlen wichtige Ressourcen im Gesundheitssystem. Natürlich ist es immer unangenehm, wenn man persönlich in seiner Freiheit eingeschränkt wird. Aber hier geht es darum, seine eigenen Gewohnheiten zurückzustellen und an das Gemeinwohl zu denken.

Upfit: Woher kommt eigentlich diese große Unsicherheit der Menschen momentan?

Riehn: Das Problem ist, dass es oft zu Missverständnissen kommt. Die einen sagen das eine, die anderen das andere. Das verunsichert die Menschen, vor allem, weil sie vieles auch nicht zu Ende lesen und denken.

Upfit: Wie wahrscheinlich ist eine Lebensmittelknappheit?

Riehn: Ich denke nicht, dass es zu einer Lebensmittelknappheit kommen wird.

Upfit: Ist es sinnvoll, sich für den Fall einer Quarantäne mit Hamsterkäufen einzudecken?

Riehn: Wie gesagt, dass jetzt massenweise Desinfektionsmittel verkauft werden bzw. ausverkauft sind, ist nicht zweckmäßig.

Das ist im Moment natürlich eine Ausnahmesituation, die die Menschen nervös macht.

Bei uns in Deutschland passieren ja wenige Ereignisse dieser Art. In anderen Ländern kennt die Bevölkerung solche Situationen und ist darauf trainiert, wie z.B. die Japaner bei Umweltkatastrophen.

Prinzipiell sollte man immer einen Notvorrat im Haus haben, das gilt ganz unabhängig von der momentanen Situation. Eine Checkliste bietet da z.B. das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Upfit: Welche Zubereitungsmethode ist beim Kochen am sichersten, um Viren abzutöten?

Riehn: Jede Zubereitungsart, bei der das Lebensmittel eine Kerntemperatur von circa 68 bis 70 Grad Celsius erreicht. Natürlich kennt man das Virus noch nicht genau genug, aber eine ausreichende Erhitzung tötet die Viren sicher ab.

Upfit: Kann ich bedenkenlos Lebensmittel auch länger lagern, ohne dass sich Coronaviren in irgendeiner Form konservieren und überleben?

Riehn: Das Virus kann sich im Gegensatz zu Bakterien nicht auf Lebensmitteln vermehren. Natürlich sollte man Lebensmittel entsprechend ihrer Art lagern und Kühlketten (wie immer) nicht unterbrechen. Viren werden durch das Kühlen allerdings auch nicht abgetötet.

Upfit: Kann ich eine Erkrankung durch die richtige Ernährung verhindern?

Riehn: Als Regel gilt immer:

 Je besser das Immunsystem funktioniert, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man erkrankt bzw. dass es zu einer schweren Erkrankung kommt.

Unsere Körper sind wie weiße Wände im Hinblick auf das Coronavirus – wir kennen das einfach noch überhaupt nicht und haben entsprechend auch noch keinen körpereigenen Schutz.

Upfit: Und kann man noch etwas tun, um sich zu schützen?

Riehn: Es wird momentan an Impfstoffen gearbeitet. Wichtig ist, dass sich Risikogruppen nun auch z.B. gegen Pneumokokken impfen. Pneumokokken sind Bakterien, die zunächst den Nasenrachenraum befallen und zu Lungenentzündung führen können.

Gegen das Virus selbst oder die Lungenkrankheit COVID-19 hat die Impfung keine Wirkung. Sie kann aber verhindern, dass es gerade bei älteren Menschen zu einer sogenannten Pneumokokken-Pneumonie, einer schweren Form der Lungenentzündung, kommt.

Upfit: Wird mit wärmeren Temperaturen auch der Ausbruch des Coronavirus eingedämmt?

Riehn: Das ist unklar, da das Virus noch überhaupt nicht erforscht ist. Ich denke, es wird aber besser werden. Das Immunsystem ist stärker, die Menschen sind im Frühjahr und Sommer weniger eng zusammen. Sie fahren z.B. Rad, statt sich in die Bahn zu quetschen.


Tipps zur Hygiene und im Umgang mit Corona-Erkrankten

Allgemein Im Umgang mit Lebensmitteln Als Patient (Zuhause) Bei Verdachtsfällen
Kranke Mitmenschen meiden Allgemeine Hygiene einhalten Zuhause bleiben, in eigenem Raum (mit eigener Toilette am besten) Hände nach Kontakt mit Patienten waschen
Auf Handhygiene achten tierische/pflanzliche Lebensmittel getrennt verarbeiten Auf Handhygiene und Hust- & Niesetikette achten keine persönlichen Gegenstände teilen (Handtücher, Geschirr, Besteck)
Keine Hände schütteln, Hände vom Gesicht fernhalten Hände und Arbeitsflächen regelmäßig reinigen Mundschutzmasken tragen Wäsche regelmäßig waschen (Handschuhe tragen, höchstmögliche Temperatur je nach Stoff)
Große Menschensammlungen meiden rohe Lebensmittel immer gut durchgaren, dann sterben die Viren ab Arzt zuerst anrufen! Nicht hingehen. Oberflächen regelmäßig reinigen und desinfizieren

Was ist der Unterschied zwischen einer Grippe, einer Corona-Infektion und einer Erkältung?

Symptome Erkältung Grippe Corona
Fieber Selten Oft Oft
Müdigkeit Manchmal Oft Manchmal
Husten Selten Oft Oft
Niesen Oft Nie Nie
Gliederschmerzen Oft Oft Manchmal
Schnupfen Oft Manchmal Selten
Halsschmerzen Oft Manchmal Manchmal
Durchfall Nie Manchmal Selten
Kopfschmerzen Selten Oft Manchmal
Kurzatmigkeit Nie Nie Manchmal

Coronavirus: Ernährung

Besonders jetzt ist es wichtig, dass wir zusammenhalten und uns so gut es geht unterstützen. Dazu gehört auch, den staatlichen Empfehlungen zum Abstand halten und Zu-Hause-Bleiben zu folgen. Aber wie soll man das schaffen, wenn man sich gesund ernähren will und zum Sport möchte?

Welche Lebensmittel helfen gegen eine Corona-Infektion?

Auch wenn oft gesagt wird:

“Lass dein Essen deine Medizin sein”

Eine Coronavirus-Infektion wirst du mit Lebensmitteln nicht verhindern oder heilen können. Aber du kannst versuchen, dein Immunsystem so gut wie möglich zu wappnen. Dein Immunsystem besteht aus zwei großen Teilen: Dem angeborenen und dem erworbenen.

Angeborene Immunität Erworbene Immunität
Unspezifisch Spezifisch
Reagiert sofort Reagiert verzögert
Kein Gedächtnis Gedächtnis, dadurch Immunität bei Re-Infektion
Reagiert bei Re-Infektion wie zuvor Reagiert bei Re-Infektion stärker und schneller

Unspezifisch bedeutet in diesem Fall: Die Abwehrzellen des Körpers sind nicht auf einen bestimmten Erreger spezialisiert. Bei dem Coronavirus handelt es sich um ein Virus, das unser Körper noch nicht kennt. Unser angeborenes Immunsystem kann also nicht darauf reagieren, wir müssen uns eine Immunität erkämpfen.

Dafür hat unser Körper bestimmte Abwehrzellen:

  • T- und B-Lymphocyten
  • Immunglobuline
  • Antikörper

Die Lymphocyten spüren Fremderreger auf, formieren die Immunantwort neu und koordinieren die Zusammenarbeit aller Komponenten des Immunsystems. Zudem verfügen sie über das Gedächtnis, das für die Immunität gegenüber einmal überstandenen Krankheiten sorgt.

Wie stehen Immunsystem und Ernährung in Zusammenhang?

Dein Immunsystem kannst du durch deine Ernährung stärken, aber auch schwächen. Besonders wichtig ist es, eine ausgewogene Kost zu gewährleisten, um den maximalen Effekt deines Immunsystems zu entfalten. Dabei gibt es bestimmte Mikronährstoffe wie Zink, Eisen und die Vitamine A, C, D und E, die die Abwehrkräfte fördern. Vor allem Gemüse und Obst haben eine hohe Dichte solcher Nährwerte und sind somit sehr wichtig für die Stärkung der Abwehrkräfte. Warum genau diese Nährstoffe für dein Immunsystem wichtig sind, erfährst du in unserem “Immunsysten stärken” Artikel.

Gibt es Nährstoffe, die gegen das Coronavirus wirken bzw. die antiviral sind?

Leider gibt es nicht viele natürliche Lebensmittelinhaltsstoffe, die virentötend, also antiviral wirken. Am besten konzentrierst du dich darauf, dein Immunsystem so gut es geht aufzubauen, sodass es das unbekannte Virus bekämpfen kann. Lebensmittel, die die für das Immunsystem wichtigen Mikronährstoffe enthalten:

Mikronährstoff Lebensmittel
Vitamin A Karotte, Grünkohl, Paprika, Spinat, Thunfisch und Ei
Vitamin C Zitrusfrüchte, Beeren, Mango, Tomate
Vitamin D Fisch, Fleisch, Ei, Milchprodukte, Pilze
Vitamin E Haselnüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne
Zink Austern, Innereien, Käse, Haferflocken, Linsen
Eisen Fleisch, Hülsenfrüchte, Sesam, Hirse

Home-Workout dank Corona: Fitness-Studio besser meiden

Du solltest wirklich nur leicht Sport machen, um dein Immunsystem nicht zu sehr zu belasten und nicht Opfer des Open Window Effekts zu werden. Den Effekt kennst du bereits schon: Du bist nach dem Training kaputt und müde. Dein Körper muss zerstörte Zellen abtransportieren und Muskelgewebe reparieren. Das alles bedeutet Stress – und der sorgt für einen Abfall deiner Abwehrkräfte.

Damit du nicht anfälliger für Infektionen wirst, solltest du einige Tipps beherzigen.

  • Nasse Kleidung wechseln
  • Warm duschen
  • Viel trinken
  • Kohlenhydratspeicher auffüllen
  • Genügend Schlaf
  • Weniger Alkohol
  • Ausreichend Regeneration

Sport regt das Immunsystem einerseits an, andererseits belastet es auch. Der sogenannte Open-Window-Effekt sorgt dafür, dass man nach stark anstrengenden Belastungen anfälliger für Infektionen ist. Da muss man sich zur Zeit nicht wirklich mit anderen, schwitzenden Menschen auf engem Raum tummeln. Oder vielleicht ist dein Gym ohnehin schon zu.

Aber bedeutet das, dass du deinem Ziel nicht mehr näher kommen kannst? Auf keinen Fall, sagen wir bei Upfit! Wir statten dich auch in dieser turbulenten Zeit mit den richtigen Trainingsplänen aus. Bei uns findest du kostenlose Trainings- und Laufpläne, die für jeden geeignet sind – vom Anfänger, der sein Immunsystem durch’s Joggen stärken möchte bis hin zum ambitionierten Bodybuilder.


Coronavirus: Einkaufen

Einkaufen ist im Moment echt keine leichte Aufgabe: Worauf sollte man achten, was sollte man auf jeden Fall zuhause haben, sollte man überhaupt noch einkaufen gehen?

Worauf muss ich beim Einkaufen achten?

  • In haushaltsüblichen Mengen einkaufen verhindert Engpässe und ist solidarisch
  • Risikopersonen sollten auf Rohkost verzichten
  • Heißes Abwaschen von Obst und Gemüse reicht. Noch sicherer ist abkochen.
  • Nicht jede Paprika anfassen
  • Nicht ins Gesicht fassen, vor und nach dem Einkauf Hände waschen

Gibt es eine “Quarantäne”-Einkaufsliste?

Wir haben für dich anhand des Ratgebers für Notfallvorsorge des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Liste mit Lebensmitteln zusammengestellt, die lange haltbar sind. So bist du gut ausgestattet und musst keine Angst um deine Ernährung haben. Diese Liste stattet 1 Person für 10 Tage mit dem Nötigsten aus.

Lebensmittelgruppe Menge
Getränke 2 L
Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis 3,5 kg
Gemüse und Hülsenfrüchte 4 kg
Obst, Nüsse 2,5 kg
Milch(produkte) 2,5 kg
Fisch, Fleisch, Eier 1,5 kg
Fette, Öle 0,4 kg

Welche Lebensmittel soll ich konkret kaufen?

Am besten eignen sich tiefgekühlte Produkte oder Konserven, da diese lange haltbar sind. Bei TK-Gemüse und Obst musst du keine Angst haben, dass es weniger Nährstoffe enthalten könnte. Das TK-Obst bzw. Gemüse wird saisonal vom Feld geerntet und sofort eingefroren und enthält somit in der Regel mehr Nährstoffe als “frische” Ware. Wie du frische Ware richtig lagerst und einfrierst, erfährst du bei uns.

Lebensmittel, die lange haltbar sind, viele Nährstoffe enthalten und dich beim Abnehmen auch während der Corona-Pandemie unterstützen:

  • Wasser, Tee, Kaffee
  • Kichererbsen, Kidneybohnen, Erbsen
  • Vollkorn-Reis, Dinkelvollkornnudeln, Kartoffeln
  • TK-Ware: Kaisergemüse, Beerenmischung, Asia-Mix, Spinat
  • Erdnüsse, Mandeln, Haselnüsse
  • Frischkäse, Magerquark, Skyr, Hafer-/Sojamilch
  • TK-Lachs, TK-Hähnchen
  • Rapsöl, Olivenöl, Kokosöl

4 Tipps, wenn die Regale leer sind

Im Bio-Markt kaufen

Der Bio-Markt bringt meist höhere Preise mit sich. Das können viele auch in Krisenzeiten nicht bezahlen und deswegen gibt es dort oft noch Dinge, die im normalen Supermarkt schon vergriffen sind.

Nicht nur an einem Tag einkaufen

Die Mitarbeiter der Supermärkte sind auch nur Menschen. Auch sie brauchen Zeit, um Ware aus dem Lager zu holen und die Regale aufzufüllen. Meist sind Dinge gar nicht “leer”, aber durch den Massenandrang (z.B. am Freitagabend oder Samstagmorgen), kommen die Mitarbeiter nicht dazu, die Regale aufzufüllen.

Online einkaufen

Du kannst fast alles, was du brauchst mittlerweile auch im Internet bekommen, ob vom Lieferdienst, von Amazon oder deinem nächsten Supermarkt. In deinem Upfit-Plan (Web) geht das so:

  • Alle Dinge auf der Einkaufsliste abhaken, die du nicht mit REWE Online bestellen willst.
  • Auf den REWE Online Button klicken
  • Einkauf bequem nach Hause geliefert bekommen

Keine Panik machen

Eine Lebensmittelknappheit ist in Deutschland nicht zu erwarten. Wir produzieren genügend Lebensmittel, um uns selbst zu versorgen. Die Logistikzentren arbeiten unter Hochdruck. Sollten Mitarbeiter ausfallen, weil sie z.B. ihre Kinder betreuen müssen, kann dies mit Hilfe der Bundeswehr aufgefangen werden.

Ist der Lieferdienst sicherer als Einkaufen gehen?

Viele Lieferdienste bieten mittlerweile kontaktlose Lieferungen an. Durch die Online-Bezahlung kommt man so in keinen Kontakt mit anderen Menschen, was vor allem für Menschen in Quarantäne wichtig ist und ihnen hilft.

Die 7 gesündesten Lieferdienst-Essen:

  1. Sushi
  2. Suppen
  3. Wraps
  4. Salat
  5. Gemüse und mageres Fleisch
  6. Sommerrollen
  7. Ofenkartoffeln

Übersicht: Welcher Online-Supermarkt liefert noch zeitnah?

REWE Online Real Amazon Mytime
Region Bundesweit, im Umkreis der Filiale In teilnehmenden Märkten Trocken: Bundesweit/
Frischeartikel: Berlin, München
Bundesweit
Bestellungen Sporadisch möglich Zur Zeit nicht möglich Trocken: normal möglich/
Frischeartikel: vereinzelt möglich
Lieferzeit: 12-25 Tage
Lieferungen ab 03.04 Zur Zeit nicht möglich Trocken: normale Lieferzeit/
Frischesortiment: ab dem 18.04.
Trocken: ab 02.04/
Frischesortiment: ab 17.04.
Angebot Filialsortiment Trocken- und Frischesortiment Trocken- und Frischesortiment Trocken- und Frischesortiment

 

Myenso Picnic Getnow
Region Trocken: Bundesweit/
Frischeartikel: regional*
NRW München, Berlin, Düsseldorf, Essen, Hannover, Frankfurt,  Essen und Mühlheim
Bestellungen Zeitnah möglich Vereinzelt möglich Je nach Markt
Lieferungen Versand nach 3-4 Tagen Lieferslots sind schnell vergeben Lieferslots sind schnell vergeben
Angebot Trocken- und Frischesortiment Trocken- und Frischesortiment Trocken- und Frischesortiment (METRO)

* Berlin, Bremen, Bochum, Bottrop, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Frankfurt am Main, Fürth, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hamburg, Hannover, Herne, Köln, Leipzig, Leverkusen, Mühlheim an der Ruhr, München, Nürnberg, Oberhausen, Recklinghausen und Stuttgart.


Quellen

Bundesinstitut für Risikobewertung. (2020, Februar 24). Kann das neuartige Coronavirus  über Lebensmittel und Spielzeug übertragen werden? [Pressemeldung]. Abgerufen von https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und_spielzeug_uebertragen_werden_-244062.html

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. (2020, März 12). Coronavirus SARS CoV 2. Abgerufen 12. März 2020, von https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

Centers for Disease Control and Prevention. (2020, Februar 11). Coronavirus Disease 2019 (COVID-19). Abgerufen 12. März 2020, von https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/faq.html

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung. (2020, März 9). Coronavirus. Abgerufen 12. März 2020, von https://www.dzif.de/de/glossar/coronavirus

Robert-Koch-Institut. (2020, März 12). Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2. Abgerufen 12. März 2020, von https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

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